Das QRS 1010 Pelvicenter, auch als Magnetstuhl bezeichnet, ist ein Muskelstimulator zur neuromuskulären Therapie eines geschwächten Beckenbodens bzw. seiner degenerierten Muskulatur.

(Abbildung: Darstellung der „Stimulationseinwirkung“ des QRS Pelvicenters auf die mehrschichtige Beckenbodenmuskulatur. Die beeindruckende, maximale Reichweite des Wirkfeldes bei höchster Intensität beträgt in der Breite bis zu 30 cm und in der Tiefe bis zu 15 cm.)

Basierend auf den physiologischen Eigenschaften eines klassischen Beckenbodentrainings wird die Kräftigungswirkung über ein elektromagnetisches Stimulationsfeld im hohen Teslabereich realisiert. Das, bis zur Maximalkraft einstellbare Wirkfeld, stimuliert Muskelnerven bzw. die motorischen Endplatten der gebündelten Nervenfasern.

Magnetstimulation versus Beckenbodentraining

Vorteile Magnetstimulation

  • keine körperliche Anstrengung
  • keine Übungen auszuführen
  • auch bei Mobilitätseinschränkung
  • 4 bis 8 Wochen Therapiezeitraum
  • Therapie in Alltagsbekleidung
  • nicht von Motivation abhängig
  • Mischinkontinenz partizipiert
  • hohe Erfolgsrate
  • hohe Durchführungstreue

Nachteile Beckenbodentraining

  • körperliche Anstrengung
  • anstrengende Übungen
  • Mobilitätseinschränkung schwierig
  • mehrere Monate inkl. Eigentraining
  • Therapie in Trainingsbekleidung
  • von Motivation abhängig
  • kein Einfluss auf Mischinkontinenz
  • geringere Erfolgsrate
  • geringe Durchführungstreue

Magnetstimulation effektiver als natürliche Bewegung

Das QRS Pelvicenter generiert eine hohe Anzahl von Muskelkontraktionen, sprich muskelanspannenden Bewegungen. Die Muskelkontraktionen sind willentlich nicht vom Menschen beeinflussbar, da das elektromagnetische Stimulationssignal die Ansteuerungssignale des zentralen Nervensystems überlagern.

(Abbildung: Das, bis zur Maximalkraft einstellbare Wirkfeld, stimuliert Muskelnerven bzw. die motorischen Endplatten der gebündelten Nervenfasern.)

Das passive Muskeltraining durch die Magnetstimulation ist nicht direkt vergleichbar mit einer aktiven Bewegung im abgestuften Verbund verschiedener Muskeln, doch gibt es hinsichtlich des Muskelwachstums kaum Unterschiede. Im Gegenteil; durch die hohe Anzahl andauernder Muskelkontraktionen und die kontinuierliche Zielgenauigkeit auf die Muskelschichten des Beckenbodens ist das neuromuskuläre passive Training effektiver als die aktive Bewegung.

Pluspunkt: Mobilisierende Kräftigung

(Abbildung: Der Rumpfbereich, Teile des Gesäßes, die Oberschenkel und der untere Rücken werden bei der QRS Magnetstimulation einbezogen.)

Nach dem Spieler- und Gegenspielerprinzip partizipiert die gesamte, den Beckenboden umgebende Peripherie, von der Kräftigungswirkung. Die Durchblutung im Rumpfbereich wird deutlich angeregt. Viele Patientinnen berichten von einer mobilisierenden Wirkung und einer Steigerung des Wohlbefindens nach den Therapiesitzungen.

Weitere Informationen und die Verfahrensbeschreibung erhalten Sie auf unserem Informationsangebot für Angehörige der Heilberufe unter: QRS Pelvicenter Magnetstimulation | Beckenbodenstimulation